Heute geht es um das faszinierende Thema der Retro-Reflexion. Während wahrscheinlich jeder schon einmal etwas von Lichtreflexion gehört hat, ist die Retroreflexion als Fachwort eher unbekannt. Mit diesem Eintrag wollen wir Euch nun erhellen, worum es sich dabei handelt.
Prinzipiell gibt es drei Arten der Reflexion:
a) die spiegelnde Reflexion – Spieglein, Spieglein an der Wand ... Wer schon einmal seitlich in einen Spiegel geschaut hat, weiß, dass dann nicht das eigene Gesicht gezeigt wird, sondern der Badezimmerschrank oder was immer Ihr in dem Raum aufgestellt habt. Das Licht wird also nicht zum Auge zurückgeworfen, sondern im Einfallswinkel weitergeleitet.
b) die diffuse Reflexion – nein, hier geht es nicht um den Zustand im Kopf nach einer durchzechten Nacht, sondern vielmehr um Licht, das unregelmäßig zerstreut reflektiert wird. Durch die große Streuung verliert das zurückgestrahlte Licht immens an Helligkeit. Okay, das klingt doch ein wenig nach der letzten Party …
c) die Retroreflexion – die Königin der Reflexionen! Der reflektierende Stoff (in unserem Fall eine Reflexfolie) verfügt über kleine Bauteile, die das einfallende Licht in sich spiegeln und brechen. Dadurch wird das Licht eng gebündelt und zur Lichtquelle zurückgeworfen. Diese Reflexstoffe können kleine Glaskugeln oder Mikroprismen sein.
Kurzfassung für das nächste Pub-Quiz: Retro-Reflexion bedeutet wortwörtlich Zurück-Spiegelung und beinhaltet das Rückstrahlen von Licht in Richtung seiner Quelle.