Reflexwirkung – Vom Sehen und Gesehen werden
Dieses Mal wird es ein wenig technisch, nur ein bisschen, versprochen!
Wir machen einen Abstecher in einen Teilbereich der Physik – die OPTIK!
Dabei geht es ums Aussehen und Sehen und gesehen werden, was sehr mit den inneren Werten zusammenhängt, wenn wir das mal so bildlich übertragen.
Gemeint ist, dass den reflektierenden Materialien unterschiedliche Technologien zu Grunde liegen: Glaskugelaufbau oder Mikroprismen.
Aber keine Angst, es gibt jetzt keine komplizierten geometrischen Skizzen, die Ein- und Austrittswinkel von Lichtstrahlen bei der Retroreflexion erklären.
Wir bleiben in der Praxis und wollen Euch Infos geben, von welchen Faktoren die Rückstrahlkraft unserer Sticker und Aufbügler abhängig ist – und wodurch die Fernwirkung und Breitenstreuung beeinflusst wird.
Mikroprismatische Reflexmaterialien reflektieren punktueller zurück und auf weitere Distanzen.
Reflektierende Materialien auf Glaskugelbasis streuen das Licht weitwinkeliger.
Beides hat seinen Vorteil, je nach Einsatzbereich: Für Klamotten eignen sich glaskugelbasierte Materialien sehr gut, ein Beispiel sind Warnwesten: die Reflexstreifen werfen das Licht in einem breiten Umkreis zurück, so dass man von verschiedenen Standpunkten gut gesehen werden kann.
(unsere Classic Pro, Neons und Flexisticks sind aus Mikroprismenmaterial; die Classic Light und Metallic Editions bestehen aus Glaskugel basiertem Material)
Die Intensität der Reflexion wird am besten wahrgenommen, wenn die beobachtende Person auf derselben Höhe, wie die Lichtquelle ist (Beobachtungswinkel). Wenn jemand mit Stirnlampe abends durch den Park joggt, werden die reflektieren Teile an Euren Hundegeschirren, Kinderwagen, Fahrrädern oder Helmen, sehr gut von der Person gesehen, da sich die Lichtquelle auf Kopfhöhe in der Nähe der Augen befindet.
Nun kommen wir zum Aussehen:
Wie bei uns Menschen, beeinflussen verschiedene Dinge auch bei den Reflexstickern die Optik. Wie hell die Sticker zurückleuchten, hängt von der Tageszeit und dem Umgebungslicht ab. Eine große Rolle spielt zugleich die Farbe des Reflexaufklebers.
Klar, ein neongelber Sticker auf dem Fahrradrahmen oder am Buggy leuchtet sowohl bei Tag als auch bei Nacht deutlich heller als ein schwarzer Reflexsticker. Die schwarzen Aufkleber wirken auf dunklen Felgen tagsüber dezenter – für alle, die es eher unauffällig mögen und nur in relevanten Situationen wahrgenommen werden wollen.
Wenn ein neongelber Reflexsticker von Schmutz bedeckt ist, nützt seine starke Reflexionskraft allerdings nicht viel. Logisch, denn wenn ein Auto zwar Fernlicht anhat aber in der geschlossenen Garage steht, bringt das hellste Licht nicht viel.
Daher solltet Ihr nach dem Joggen auf einem schlammigen Waldweg checken, ob Eure reflektierenden Elemente an Schuhen oder Kleidung noch sichtbar sind.
Mehr Infos zu den Materialien, Reinigungstipps sowie Verwendungshinweise für die Reflexsticker und Aufbügler, findet Ihr im Beitrag Unsere Produktwelt in vollem Glanz.